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Sonntag, 3. April 2011

PdW - Teil 18: Wer nicht glauben will, der schadet nur sich selbst!


Dies ist der letzte Teil der Zusammenstellung "Perlen der Weisheit im Islam". Er beschäftigt sich mit den Ungläubigen - und zwar mit solchen, die dem Islam und dem Glauben allgemein feindlich gegenüberstehen. Leider gibt es eine ständig wachsende Islamophobie und damit auch immer mehr Menschen, die den Islam und die Muslime hassen. Was sind - außer Unwissenheit - die wahren Gründe dafür, dass jemand den Glauben ablehnt. Was stört viele Menschen an Religionen allgemein und was ist das Ergebnis ihrer Ablehnung? Eines ist klar: gegen Allah, den allmächtigen Schöpfer aller Dinge, kann man nicht gewinnen.

Nicht jeder möchte sich ermahnen lassen und die Wahrheit ist oft unbequem und deshalb unangenehm. Aber in diesem Punkt kann es keine falsche Schmeichelei geben, weil zu viel auf dem Spiel steht.  Und der Weg zur Umkehr ist immer offen, solange man lebt.

Wie ist die Beschreibung der Glaubensverweigerer im Qur'an und wie sollen die Muslime damit umgehen? Sehen wir, was im Qur'an und den Hadithen dazu steht:

 

Über die feindseligen Nicht-Muslime

 

Nein, er hat ihnen die Wahrheit gebracht, und die meisten von ihnen hassen die Wahrheit. Und wenn die Wahrheit sich nach ihren Begierden gerichtet hätte; wahrlich die Himmel und die Erde und wer darin ist, wären in Unordnung gestürzt worden. (23:70-71)

Allah kennt diejenigen wohl, die dem Islam feindlich gesinnt sind. Sie hassen ihn, weil er sich nicht an ihren Vorlieben orientiert. Es kann jedoch keine Kompromisse bei der Wahrheit geben, denn sie ist absolut und gewährleistet die Harmonie im Universum.

Und hätte dein Herr es gewollt, so hätten alle, die insgesamt auf der Erde sind, geglaubt. Willst du also die Menschen dazu zwingen, Gläubige zu werden? Niemandem steht es zu zu glauben, es sei denn mit Allahs Erlaubnis. Und Er lässt (Seinen) Zorn auf jene herab, die ihre Vernunft nicht dazu gebrauchen wollen. Sprich: „Schaut doch, was in den Himmeln und auf der Erde ist.“ Aber den Leuten, die nicht glauben, helfen die Zeichen und die Warnungen nichts. (10:99-101)

Und die meisten Menschen werden nicht glauben, magst du es auch noch so eifrig wünschen. (12:103)

Dies sind Worte des Trostes an den Propheten Muhammad (salla Llahu alaihi wa salam), dem die Errettung der Menschen sehr am Herzen lag, und auch an die Muslime allgemein. Wenn man einen Menschen liebt, so wünscht man sich natürlich, dass er die Wahrheit erkennen möge  und wird traurig, wenn dies nicht geschieht. Aber so, wie man niemanden zu seinem Glück zwingen kann, so kann man auch niemanden zum Glauben zwingen. Dies muss von Herzen kommen. Wer also nicht glauben will, der hat schon.

Sprich: „o ihr Ungläubigen! Ich diene nicht dem, dem ihr dient, und ihr dient nicht Dem, Dem ich diene. Und ich werde nicht Diener dessen sein, dem ihr dient und ihr werdet nicht Diener dessen sein, Dem ich diene. Ihr habt eure Religion, und ich habe meine Religion.“ (109:1-6)

Dieser Vers fasst die Toleranz zusammen, die die Muslime denjenigen der Ungläubigen entgegenbringen, die sie nicht angreifen und bekämpfen: leben und leben lassen.

Und wenn ihnen gesagt wird: Stiftet kein Unheil auf der Erde“, so sagen sie: „Wir sind doch die, die Gutes tun.“ Gewiss jedoch sind sie die, die Unheil stiften, aber sie empfinden es nicht. (2:11-12)

Diejenigen, die von den Engeln abberufen werden – da sie gegen sich selber gefrevelt haben – und nun unterwürfig geworden sind, (sagen): „Wir pflegten ja, nichts Böses zu tun.“ Nein, wahrlich, Allah weiß wohl, was ihr zu tun pflegtet. So tretet durch die Tore der Gahannam (Hölle) ein, um darin zu wohnen. Schlimm ist wahrlich die Wohnstatt der Hochmütigen. (16:26-29)

Viele „moderne“ Menschen halten sich selber für gut, weil sie ja z.B. niemanden umgebracht haben oder einmal im Jahr etwas für die 3. Welt spenden, weil sie Kirchensteuer bezahlen oder gar an Weihnachten in die Kirche gehen. Sie haben kein reines Empfinden dafür, was Sünde ist und was Gehorsam gegenüber Allah bedeutet.
Aber die Kriterien bei Allah sind anders. Gutes ist nur annehmbar, wenn es für Allah geschieht. Wer nicht den Lohn im Jenseits beabsichtigt, wird ihn auch nicht erhalten. Auch wenn sie es nicht merken, begehen viele eine große Sünde, indem sie sogenannte „Heilige“ um Vermittlung oder Fürbitte bitten oder zu ihnen beten. Kein Verstorbener hat die Macht, für sich selbst etwas Gutes zu bewirken, noch weniger für einen anderen Menschen. Noch ist er in der Lage, diejenigen zu hören, die zu ihm beten. Alle Anbetung und Bittgebete gebühren Allah allein.

„Sollen wir euch die nennen, die bezüglich ihrer Werke die größten Verlierer sind? Das sind die, deren Eifer im irdischen Leben in die Irre ging, während sie meinen, sie täten gar etwas Gutes.“ Das sind jene, die die Zeichen ihres Herrn und die Begegnung mit Ihm leugnen. Darum sind ihre Werke nichtig, und am Tage der Auferstehung werden Wir ihnen kein Gewicht beimessen. (18:103-195)

Denjenigen aber, die nicht an das Jenseits glauben, haben Wir ihre Werke schön erscheinen lassen; so wandern sie nur in Verwirrung (umher). Das sind die, derer eine schlimme Strafe harrt, und sie allein sind es, die im Jenseits die größten Verlierer sind. (27:4-5)

Die Lage derer, die nicht an ihren Herrn glauben, ist die: Ihre Werke sind gleich Asche, auf die der Wind an einem stürmischen Tag heftig bläst. Sie sollen keine Macht haben über das, was sie erworben haben. Das ist wahrlich die weitgegangene Irreführung. (14:18)

Diejenigen, die das irdische Leben und seine Pracht begehren, wollen Wir für ihre irdischen Werke voll belohnen, und sie sollen (auf Erden) kein Unrecht erleiden. Diese sind es, die im Jenseits nichts als das Feuer erhalten sollen, und das, was sie hienieden gewirkt haben, wird nichtig sein, und eitel (wird) all das (sein), was sie zu tun pflegten. (11:15-16)

Den Atheisten, Materialisten oder ungläubigen Humanisten erscheint es oft so, als ob sie die besten oder gerissensten unter den Menschen seien und sie sind selbstgefällig und stolz auf sich selbst. Besonders die ersten beiden Gruppen belächeln und verachten vielleicht sogar diejenigen, die so dumm sind, sich selbst Grenzen und Pflichten aufzuerlegen, und die das Leben ihrer Ansicht nach nicht voll auszukosten wissen. Dadurch, dass sie mit keiner Rechenschaft rechnen, sehen ist alles als erlaubt und anstrebenswert an, was ihnen Spaß macht. Im besten Fall setzt die Vernunft oder Einsicht einige Grenzen dort, wo der eigene Nutzen offenkundig den Schaden des anderen bedeutet. Aber: Hochmut kommt vor dem Fall! 
Wenn sie dann dem Schöpfer gegenübertreten wird sich ihre Philosophie und ihr Wirken als wertlos herausstellen und die aus ihrer Sicht „Ersten“ werden die „Letzten“ sein. Dies ist deshalb so, jede Tat nach ihrer Absicht bewertet wird. Wer eine gute Tat im Trachten nach Ansehen oder um einer bestimmten Person willen tut, der erhält das als Lohn, was er erstrebt hat. Nur diejenige Tat, die im Streben nach Allahs Wohlgefallen verübt wird, wird auch von Allah belohnt werden.

Hast du den gesehen, der seine persönliche Neigung zu seinem Gott macht? Könntest du wohl sein Wächter sein? Meinst du etwa, dass die meisten von ihnen hörten oder verständen? Sie sind nur wie das Vieh – nein, sie sind noch weiter vom Weg abgeirrt. (25:43-44)

Hier wird eine sehr wichtige Sache verdeutlicht, die man oberflächlich betrachtet nicht unbedingt erkennt. Götzendienst ist nicht etwas, das nur bei der Anbetung von anderen Personen, Bildern oder Statuen praktiziert wird. Die subtilere Art ist die Anbetung von Macht, Geld, Ansehen etc., die sich darin äußert, dass man für dieses Ziel alles tun würde und es wichtiger wird als die Gebote und Schranken Allahs, die man dafür zu übertreten bereit ist. Dann ist da noch der sehr versteckte Götzendienst, die Vergötterung der eigenen Lüste und Begierden, deren Erfüllung das Ziel aller Bemühungen wird. Diese Art von Shirk ist im Westen sehr häufig anzutreffen und kann zusammengefasst werden mit den Worten: Sex, Drugs and Rock’n Roll.

Und wenn zu ihnen gesprochen wird: „Spendet von dem, was Allah euch gegeben hat“, sagen die Ungläubigen zu den Gläubigen: „Sollen wir einen speisen, den Allah hätte speisen können, wenn Er es gewollt hätte? Ihr befindet euch da zweifellos in einem offenkundigen Irrtum.“ (36:47)

Die Geizigen suchen eine Ausrede, um den Schwächeren nicht helfen zu müssen. Sie schieben die Verantwortung ab auf Allah, obwohl doch Allah bestimmt hat, dass Er auch Menschen als Werkzeuge für die Durchsetzung Seines Willens erwählt, und dass allgemeiner Wohlstand, Glück, Güte und Gerechtigkeit auf Erden bestimmten Gesetzmäßigkeiten als Voraussetzung unterliegen; nämlich dem Gehorsam gegenüber Allahs Geboten und dem daraus resultierenden guten Wirken der Menschen.

Und wenn den Menschen ein Schaden trifft, ruft er Uns an, ob er nun auf der Seite liegt oder sitzt oder steht; haben Wir aber den Schaden von ihm fortgenommen, denn geht er seines Weges, als hätte er Uns nie um (die Befreiung) vom Schaden, der ihn getroffen hat, angerufen. Also zeigt sich den Maßlosen das in schönem Licht, was sie begangen haben. (10:12)…
Und wenn Wir die Menschen Barmherzigkeit erleben lassen, nachdem Unheil sie getroffen hat, siehe, dann beginnen sie wieder, gegen Unsere Zeichen Pläne zu schmieden. Sprich: „Allah schmiedet die Pläne schneller.“ Unsere Boten schreiben wahrlich alles nieder, was ihr an Plänen schmiedet. (10:21)

Er ist es, Der euch zu Lande und zur See Wege bereitet, bis dass, wenn ihr an Bord der Schiffe seid und diese mit ihnen (den Passagieren) bei gutem Wind dahinsegeln und sich darüber freuen, ein Sturm sie plötzlich erfasst und die Wogen von allen Seiten über ihnen zusammenschlagen. Und sie meinen schon, sie seinen rings umschlossen – da rufen sie Allah in vollem, aufrichtigen Glauben an. „Wenn Du uns aus diesem (Sturm) errettest, so werden wir sicherlich unter den Dankbaren sein.“ Doch wenn Er sie dann errettet hat, siehe, schon beginnen sie wieder, ohne Berechtigung auf Erden Gewalt zu verüben. O ihr Menschen, eure Gewalttat richtet sich nur gegen euch selbst. (Genießt) die Gaben des diesseitigen Lebens. Zu Uns sollt ihr dann heimkehren; dann werden Wir euch verkünden, was ihr getan habt. (10:22-23)

Dies beschreibt einen großen Teil der Ungläubigen. Sie sind völlig achtlos und gleichgültig gegenüber ihrem Schöpfer, bis sie sich in Gefahr befinden. Dann wenden sie sich instinktiv einer höheren Macht zu, die sie um Hilfe bitten. Sobald es ihnen aber wieder gut geht, vergessen sie, dankbar zu sein und schreiben sich ihren Erfolg selber zu als eigenen Verdienst. Sie kehren zum Unglauben zurück.

Wer ist wohl ungerechter als jener, der eine Lüge gegen Allah erdichtet oder Seine Zeichen für Lügen erklärt? Wahrlich, die Verbrecher haben keinen Erfolg. (10:17)

Und die Ungläubigen sagen zu denen, die glauben: „Wenn ihr unserem Weg folgt, so wollen wir eure Sünden tragen.“ Sie Können doch nichts von ihren Sünden tragen. Sie sind gewiss Lügner. Aber sie sollen wahrlich ihre eigenen Lasten tragen und (noch) Lasten zu ihren Lasten dazu. Und sie werden gewiss am Tage der Auferstehung über das befragt werden, was sie erdichtet haben. (29:12) 

Dieses irdische Leben ist nichts als ein Zeitvertreib und ein Spiel; die Wohnstatt des Jenseits aber – das ist das eigentliche Leben, wenn sie es nur wüssten! (29:64)

Wie gut wird ihr Hören und Sehen an dem Tage sein, wo sie zu Uns kommen werden! Heute aber befinden sich die Frevler in offenbarem Irrtum. Und warne sie vor dem Tag der Verbitterung, wenn alles entschieden werden wird, während sie (jetzt) noch in Sorglosigkeit leben und immer noch nicht glauben. Wir sind es, Die die Erde, und alle, die auf ihr sind, erben werden, und zu Uns werden sie zurückgebracht. (19:38-40)

Und wenn die Sache entschieden worden ist, dann wird Satan sagen: „Allah hat euch ein wahres Versprechen gegeben, ich aber versprach euch etwas und hielt es nicht. Und ich hatte keine Macht über euch, außer euch zu rufen; und ihr gehorchtet mir. So tadelt nicht mich, sondern tadelt euch selber. Ich kann euch nicht retten, noch könnt ihr mich retten. Ich habe es schon von mir gewiesen, dass ihr mich (Allah) zur Seite stelltet. (14:22)

Sprich zu denen, die ungläubig sind, dass ihnen das Vergangene verziehen wird, wenn sie (von ihrem Unglauben) absehen; (8:38) 


 Die Strafe für die Ungläubigen

Wen Allah aber rechtleiten will, dem weitet Er die Brust für den Islam; und wen Er in die Irre gehen lassen will, dem macht Er die Brust eng und bedrückt, wie wenn er in den Himmel emporstiegen würde. So verhängt Allah die Strafe über jene, die nicht glauben. (6:125)

Unglaube an sich wird hier bereits als Strafe beschrieben, denn die Menschen berauben sich dadurch selbst der Freude und des Friedens, die Allah den Menschen schenkt, die an Ihn glauben. Dieser Vers soll nicht bedeuten, dass Allah einem Menschen die Rechtleitung verwehren würde, der aufrichtig danach strebt, sondern dass Allah jedem Menschen das erleichtert, wonach er strebt. Wer sich Ihm zuwendet, dem kommt Er umso mehr entgegen und wer sich abwendet, der hüllt sich selbst in Schleier, so dass er das Licht der Wahrheit nicht mehr sehen kann. 

Und wenn du den Qur’an verliest, legen Wir zwischen dir und jenen, die nicht an das Jenseits glauben, eine unsichtbare Scheidewand. Und Wir legen Hüllen auf ihre Herzen, so dass sie ihn nicht verstehen, und in ihre Ohren Taubheit. Und wenn du im Qur’an deinen Herrn nennst, Ihn allein, so wenden sie ihren Rücken in Widerwillen ab. (17:45-46)

Die Ungläubigen geben wahrlich ihr Vermögen (dafür) aus, um von Allahs Weg abzuhalten. Sie werden es ausgeben; dann aber werden sie darüber jammern, und dann werden sie besiegt werden. (8:36)

Diejenigen aber, die Unsere Zeichen leugnen, werden Wir Schritt für Schritt erniedrigen, ohne dass die Begreifen, wie dies geschah. Und Ich werde ihnen Aufschub gewähren; denn wahrlich, meine Pläne sind stark angelegt. (7:182-183)

Nein! Die Sache ruht völlig bei Allah. Haben denn die Gläubigen nicht den Versuch, (daran zu zweifeln,) aufgegeben, dass, wenn Allah gewollt hätte, Er sicher der ganzen Menschheit hätte den Weg weisen können? Und die Katastrophe wird nicht aufhören, die Ungläubigen um dessentwillen zu treffen, was sie gewirkt haben, oder sich nahe bei ihren Wohnstätten niederzulassen, bis Allahs Verheißung sich erfüllt. (13:31)

Was nun diejenigen angeht, die unselig sind, so werden sie ins Feuer gelangen, worin sie seufzen und schluchzen werden. Darin werden sie auf ewig bleiben, solange die Himmel und die Erde dauern, es sei denn, dein Herr will es anders. Wahrlich, dein Herr tut, was Er will. (11:106-107)


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